John Landis Mason – der geniale Gutmensch und seine – Ball Mason Jars
Bevor John Landis Mason im Jahre 1858 sein gleichnamiges Glas erstmals patentieren ließ, war die Konservierung von Nahrungsmitteln ganz schön schwierig. Ihr habt es jetzt schon gemerkt: Mason steht für den Nachnamen des Erfinders, ähnlich wie bei Rudolph Diesel und seinem Dieselmotor und anderen schlauen Leuten. Mit der Zeit sind dann Nachname und Produkt zu einem Synonym geworden.
Das Ball Mason Jar hat die Konservierung allerdings sehr zum Positiven verändert. Durch den aufschraubbaren Deckel konnten Nahrungsmittel problemlos versiegelt werden. Außerdem waren (auch heute je nach Modell) die damaligen Gläser transparent: Und zu sehen, was so eingekocht wurde, stellte sich schon damals als ziemlich vorteilhaft heraus.
Übrigens am Anfang hießen die Gläser nur Mason Jars und nicht Ball Mason
Mason war noch dazu ein richtig guter Kerl. Er hat seine Patentrechte relativ schnell an andere Firmen verkauft und half so eine Revolution im „Home-Canning“ auszulösen, die bis in die 1950er anhielt. Dementsprechend starb Mason 1902 zwar arm, aber dafür bestimmt ziemlich glücklich.
Die Ball Brüder – diese Füchse!
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts kommen dann die Ball Brüder ins Spiel und mischen gleich kräftig mit. Sie haben die Mason Jars mittels Massenproduktion für jedermann zugänglich gemacht. Kleine Anmerkung: Jetzt auch für euch, zwar 100 Jahre später, aber immerhin.
Vielleicht wollt ihr wissen, warum Leute die Gläser schon damals ziemlich gut fanden. Ganz einfach: Die Mason Jars ermöglichten es nun auch beispielsweise grüne Bohnen, Äpfel oder Pfirsiche zu konservieren. Ergo, im Winter gab es plötzlich Vitamine zu essen.
Selbst den zweiten Weltkrieg haben die Teile gut überlebt: Die amerikanische Regierung hatte Nahrungsmittel rationiert und gleichzeitig ihre Einwohner zum Eigenanbau von Obst und Gemüse ermutigt. Folglich wurde eingekocht, was das Zeug hält. Allein zwischen 1939 und 1949 wurden 3 Millionen Einkochgläser verkauft und die meisten dabei nach Mason’s Patent.
Dann ging es allerdings rapide abwärts mit der Beliebtheit unserer geliebten Ball Mason Jars. Kühlschränke folgten, Supermärkte waren gekommen, um zu bleiben und eingekocht hat plötzlich niemand mehr. Seit Kurzem sind aber die Ball Mason Jars vor allem in Amerika wieder rasant auf dem Vormarsch.
Ball Mason Jars wieder im Kommen – Woran mag das liegen?
Zum einen eignen sich die Mason Jars nach wie vor perfekt als Aufbewahrungsbehälter, zum anderen hat der Do-It-Yourself Boom in den letzten Jahren aber auch wieder mehr Hausfrauen und Hausmänner an den Herd gebracht. Einkochen ist also jetzt ein „Ding“. Zudem gibt es ja noch den Nachhaltigkeitstrend, den Hype um Vintage-Produkte und nicht zu vergessen: Foodies. Getränke und Speisen sehen einfach richtig gut aus in den Mason Jars. Da es praktischerweise zusätzlich ohne Plastikmüll, aber mit viel Nachhaltigkeit und einer geilen, zeitlosen Optik daher kommt, sind die Zukunftsaussichten für die Mason Jars besser denn je.
Kurze Zeit vergessen aber neu entdeckt und jetzt zurecht gehypt.
Lust auf eines dieser Gläser bekommen? Zum Shop
Comments (4)
-
Hallo JarJar das ist eine nette Geschichte. Ich habe selbst ein paar von diesen Gläsern weil sie so schön sind und tatsächlich von einer guten Qualität. Richtig dickes Glas. Macht weiter so!
Liebe Grüße -
Hallo,
was mich brennend interessiert: Warum sind die Deckel zweiteilig?LG 😊
-
Hallo Corinna,
interessante Frage:) Der zweiteilige Decke hat tatsächlich einen Grund. Ball hat sich vor langer Zeit dazu entschieden den Schraubdeckel in einen Schraubring und einen Deckel anzubieten.
Der Deckel ist beim klassischen Einmachen und Konservieren im Ofen für eine Wiederverwendung gedacht und der Deckel für eine einmalige Verwendung beim Einmachen und Konservieren vorgesehen.Du bekommst von uns einen Gutschein mit 20% Rabatt auf den gesamten Warenkorb zum einmaligen Einkauf bei uns im Shop.
Einfach im Checkout im Feld Gutscheincode „Summer Sale 2019“ eingeben und den Rabatt einstreichen.Liebe Grüße
Martina
-
Pingbacks
-
[…] Hier geht’s zur Geschichte […]